Introvertiertheit vs. Extrovertiertheit - und was bedeutet eigentlich ambivertiert?

Als ich neulich jemanden gefragt habe, was die Person mit introvertiert verbindet, kam als Antwort:
"leise, in sich gekehrt", und "schüchtern". Und das ist das, was ich so oft höre: Introvertierte Menschen sind still, schüchtern, unkommunikativ, ungesellig und langweilig.

Aber es steckt so viel mehr dahinter.

Was bedeutet Introvertiertheit genau?

Introvertiert bedeutet, dass du die Kraft aus dir selber ziehst und nicht aus externer Stimulation wie Gesprächen mit anderen Menschen. Du konzentrierst dich vor allem auf deine inneren Gedanken, Stimmungen und Gefühle und bist ganz bei dir und benötigst viel Zeit für dich. Deswegen wird Introvertiertheit oft fälschlicherweise mit den oben genannten negativen Assoziationen in Verbindung gebracht.

Und wie ist die Abgrenzung zu Extrovertiertheit?

Als extrovertierter Mensch hingegen ziehst du viel Energie aus der Interaktion mit anderen Menschen. Das bedeutet, dass du oft und viel mit vielen Menschen unternimmst und dich auch in großen Gruppen wohl fühlst.

Und ganz spannend:

Wir alle tragen Eigenschaften von beiden Seiten in uns, jedoch in unterschiedlichen Ausprägungen.

Ob du eher extrovertiert oder introvertiert wirst, das ist zu einem gewissen Teil genetisch bestimmt und zum anderen durch Umwelteinflüsse beeinflusst, also all die Erfahrungen, die du in deinem Leben so machst.

Und was bedeutet eigentlich Ambivertiertheit?

Und dann gibt es ja aber auch noch ambivertierte Menschen. Und was bedeutet das eigentlich genau?

Ambivertiert bedeutet, dass du weder extrovertiert noch introvertiert bist. Und es bedeutet auch: sowohl als auch. Du bist vielleicht allgemein auf der Skala näher an der Extraversion, trittst aber in gewissen Situation dennoch äußerst introvertiert auf.