Meine Kündigung zu bekommen war das Beste, was mir passieren konnte - 4 Tipps, die mir geholfen haben

Kennst du das? Du arbeitest vor dich hin? Die Tage, Monate, Jahre ziehen vorbei und obwohl du weißt, dass du nicht wirklich glücklich und erfüllt bist, bleibst du in deinem Job.

Warum bleiben wir in einem Job, der uns nicht erfüllt?

Wir Menschen sind vor allem eins: Sicherheitsliebende Menschen. Und wir scheuen uns davor, Wege zu gehen, die wir nicht kennen, die neu sind, nicht einschätzen können.

“Die Komfortzone ist doch eigentlich ganz gemütlich, oder?

Und das Gehalt ist doch auch ganz ok.

Die Kollegen sind nett.

Also eigentlich habe ich nichts auszustehen.”

Kommen dir diese Gedankengänge bekannt vor? Dann kann ich dich beruhigen. Die kennen die meisten von uns, ich auch.

Und trotzdem kann ich heute sagen:

Meine Kündigung zu bekommen war das Beste, was mir passieren konnte.

Als ich die Kündigung bekommen habe, war es natürlich schon ein Schock. Ich habe schließlich immerhin 8,5 Jahre in dem Unternehmen gearbeitet. Und hatte echt richtig viele gute Zeiten - aber auch eben viele nicht so schöne.

Und insgeheim wusste ich schon lange, dass mich mein Job nicht wirklich erfüllt. Und da war auch immer die Stimme in mir, die gesagt hat: "Kathrin, das ist es nicht. Du stehst nicht hinter dem, was du tust. Und es erfüllt dich nicht." Und trotzdem habe ich weiter gemacht, tagein tagaus.

Denn es war ja bequem: die Kolleg:innen waren super, das Gehalt ok, die Benefits gut...und auch sicher, dachte ich.

Bis der besagte Tag kam, an dem verkündet wurde, dass der Bereich, in dem ich arbeite, aufgelöst und fast alle Mitarbeiter:innen entlassen werden.

Und das war für mich der Wendepunkt.
Ich habe für mich überlegt: Was will ich denn wirklich machen? Was bringt mir Spaß, was erfüllt mich? Und ziemlich schnell war mir klar, dass ich mich als Coach selbständig machen möchte. Denn das ist das, der Job, der mich wirklich richtig richtig erfüllt.

Von daher kann ich heute nur sagen: DANKE. Denn ohne den Tritt in den Hintern hätte ich vermutlich noch ein bisschen länger gebraucht, um mich in das Abenteuer Selbständigkeit zu begeben.

4 Tipps, die mir nach meiner Kündigung geholfen haben.

▪️Zeit nehmen:

Ich habe mich nicht sofort gleich wieder auf den nächsten Job beworben, sondern mir ein paar Wochen Auszeit gegönnt. Zum einen, um runterzukommen und zum anderen, um zu reflektieren, was ich denn eigentlich wirklich machen möchte. Und ob ich mich überhaupt wieder feststellen lassen möchte.

▪️Netzwerk:

Ich hatte (und habe auch immer noch) ein tolles Netzwerk mit tollen Menschen um mich herum, die mich unterstützen und auch immer bestärkt haben, meinen Weg zu gehen. Und das ist einfach Gold wert.

▪️Weiterentwicklung:

Ich habe relativ schnell nach der Kündigung eine mehrwöchige Weiterbildung gemacht, die mir auch nochmal so die Augen geöffnet und maßgeblich dazu beigetragen hat, dass ich heute da bin wo ich bin und das mache, was ich jetzt mache.

▪️Mut:

Ja, ich war (und bin auch immer noch) mutig. Es war kein leichter Schritt. Ich hatte viele Hochphasen und viele Phasen, wo ich am liebsten alles wieder hingeschmissen und aufgegeben hätte (und das habe ich auch immer noch). Hab ich aber nicht. Weil das für mich keine Option ist und weil ich das, was ich tue, aus vollstem Herzen liebe.

Fazit

Natürlich ist eine Kündigung erstmal nicht schön. Das ist keine Frage und braucht man sich auch nicht schön reden.

Die Frage ist jedoch: Wie gehst du damit um? Und warst du wirklich glücklich in deinem Job? Und da hilft es eigentlich nur, radikal ehrlich zu sein.

Denn letztlich hast du es in der Hand: Und da gibt es

2 Möglichkeiten:

  • Entweder siehst du dich in einer Opferhaltung, alles ist schlecht und machst einfach so weiter wie bisher.

  • Oder du siehst es als Chance an, jetzt tatsächlich neu ranzugehen, den Kopf “aufzumachen” und dir erlauben zu schauen, was du denn eigentlich wirklich machen möchtest.

Ich kann dich auf jeden Fall nur ermutigen, mutig zu sein und dich auf diese wundervolle neue Reise einzulassen. Ich begleite dich auch gerne dabei. Denn: Du musst das nicht alleine schaffen.

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